Josuha Guilavogui Foundation

Unsere Kinder

Im Moment leben 21 Kinder in Josuhas Waisenhaus in Conakry. Ihre Geschichten sind erschütternd und teilweise unglaublich. Umso mehr freuen wir uns, dass sie bei uns ein neues Zuhause gefunden haben. Abdourahmane Abdous Vater starb bereits vor seiner Geburt an Ebola, woraufhin seine schwer kranke Mutter gezwungen war sich alleine um den kleinen Jungen zu […]

Im Moment leben 21 Kinder in Josuhas Waisenhaus in Conakry. Ihre Geschichten sind erschütternd und teilweise unglaublich. Umso mehr freuen wir uns, dass sie bei uns ein neues Zuhause gefunden haben.

Abdourahmane

Abdous Vater starb bereits vor seiner Geburt an Ebola, woraufhin seine schwer kranke Mutter gezwungen war sich alleine um den kleinen Jungen zu kümmern. Aufgrund ihrer Krankheit und den ärmlichen Verhältnissen, in denen die beiden gemeinsam hausten, konnte sie Abou jedoch leider nicht annähernd alles bieten, was der Junge gebraucht hätte. Oft fehlte es einfach an allem. Manchmal gab es nicht mal etwas zu essen zu hause. Die Situation belastete Abdous Mutter sehr, weshalb sie sich an Josuhas Team wendete und nun froh ist für ihren kleinen Jungen endlich das Zuhause gefunden zu haben, das er verdient hat und vor allem auch braucht um sorgenfrei aufzuwachsen. Abdourahmane ist heute ein aufgeweckter und glücklicher Junge, der sich außer auf dem Spielplatz am Liebsten in der Küche aufhält und dem Team beim kochen hilft. Der Grundstein für eine Karriere als Chef, sein Traumberuf, ist somit bereits gelegt.

Aicha

Aichas Vater starb ein halbes Jahr nach ihrer Geburt. Ihre Mutter verdient ihren Lebensunterhalt seither als Haushälterin. Ihr Gehalt reicht gerade mal für das tägliche Essen, weshalb sie keine Möglichkeit hatte, Aicha zur Schule zu schicken. In der Fondation Josuha Guilavogui hat Aicha nun die Chance jeden Tag zur Schule zu gehen, zu lernen und sich auf eine bessere Zukunft vorzubereiten.

Armand

Bevor er im Alter von vier Jahren ins Waisenhaus kam, ware Armands Leben nicht gerade von Liebe geprägt. Er wurde von seinen Eltern stark vernachlässigt und litt unter starker Unterernährung. Sein Vater war 2001 bei Rebellenkämpfen in Gueckédou durch eine Kugel verletzt worden und war seither nicht nur körperlich eingeschränkt, sondern auch stark traumatisiert und leider nicht in der Lage für seine Familie zu sorgen. Da seine Eltern nicht so recht wussten was sie mit dem kleinen Armand anfangen sollten, ließen sie ihn bei seiner Tante zurück, die mit ihrem kleinen Geschäft jedoch nicht genug verdiente um das tägliche Leben von Armand und ihren eigenen Kindern zu sichern. Es fehlte an allen Ecken und Enden. Das Essen war knapp. Daran eine Schule zu besuchen war gar nicht zu denken. Josuhas Team war mehr als überglücklich Armand vor drei Jahren im Waisenhaus aufzunehmen und dem Jungen endlich das Leben und die Zuneigung zu bieten, die er verdient. Heute genießt Armand seine Kindheit in vollen Zügen und träumt davon einmal Feuerwehrmann zu werden.

Catherine

Als Catherines Vater psychisch krank wurde, trennten sich ihre Eltern. Damals war sie noch fast ein Säugling. Ihre verwitwete Großmutter versuchte sich um sie zu kümmern, konnte aufgrund der ärmlichen Verhältnisse, in denen sie lebte, jedoch kaum für sich selbst, geschweige denn für Catherine sorgen und sie auch nicht zur Schule schicken. Heute ist Catherine der kleine Sonnenschein im Waisenhaus. Sie kümmert sich um ihre „Geschwister“ und sorgt für Recht und Ordnung; ganz wie es sich für eine zukünftige Polizistin – ihr späterer Berufswunsch – gehört.

Damarice

Damarices Eltern waren selbst noch Kinder als sie geboren wurde. Sie trennten sich als Damarice noch ein Baby war. Ihre Mutter hatte im zarten Alter von nur 15 Jahren weder die Lebenserfahrung noch die finanziellen Mittel um sich um ihr Kind zu kümmern. Gemeinsam zogen sie auf der Suche nach Essen von Dorf zu Dorf, was bei der jungen Mutter zu viel Frust und Ablehnung gegenüber ihrer kleinen Tochter führte. Bei Josuha und seinem Team hat Damarice schließlich ein echtes Zuhause gefunden und kann außerdem endlich auch zur Schule gehen, was vorher aufgrund der schwierigen Lebensumstände nicht möglich war. Damarice ist eine gute Schülerin und träumt davon Ärztin zu werden.

Etienne

Nach dem tragischen Ebola-Tod seiner Eltern lebte Etienne bei seiner Großmutter, die ohne Arbeit und entsprechendes Einkommen kaum für den kleinen Jungen sorgen konnte. Statt in die Schule zu gehen, streifte er somit durch die Straßen um nach Essen zu suchen. Nach seiner Ankunft im Waisenhaus hatte er nur wenig Selbstvertrauen und schämte sich für seine Herkunft. Wir freuen uns, dass Etienne inzwischen richtig bei uns angekommen ist, sich wohl fühlt und seine Kindheit genießen kann. Etienne ist ein echtes Organisationstalent, hilft wo er nur kann, und möchte später als Verwalter arbeiten. Wo weiß er nicht nicht, aber für diese Entscheidung hat er ja noch ein bisschen Zeit.

Facely

Sein Vater starb als Facely erst ein Jahr alt war. Zwei Jahre später verließ seine Mutter das Dorf und ließ ihn bei seinem Onkel zurück. Dieser hatte bereits 18 Kinder mit verschiedenen Frauen, die er trotz harter Arbeit mit seinem niedrigen Arbeiterlohn nicht ausreichend versorgen konnte. Die nächste Schule war 40km entfernt und somit quasi unerreichbar für Facely. Darum arbeitete er, um Geld für die Familie zu verdienen, statt eine Schule zu besuchen. Facely möchte später einmal Politiker werden. Also eigentlich Staatschef. Sein Wunsch ist es die Welt zu verändern und vor allem den Menschen in Guinea ein besseres Lebens zu bescheren. Unsere Stimme hat er.

Fatoumata Binta

Gemeinsam mit ihren Eltern und fünf Geschwistern lebte Fatoumata in einem kleinen Haus mit nur einem Zimmer in Conakry. Mit seinem niedrigen Lohn, konnte Fatoumatas Vater leider nicht sicher stellen, dass es jeden Tag etwas zu essen für die Familie gab. Die Kinder der Familie waren alle extrem unterernährt und lebten in desaströsen und gesundheitsgefährdenden Umständen. Fatoumata hatte Glück im Unglück, dass Josuhas Team sie fand und sie nun gemeinsam mit anderen Kindern im Waisenhaus sicher aufwachsen und zur Schule gehen kann. Fatoumata ist eine sehr gute Schülerin und träumt davon später einmal Anwältin zu werden. Um den Menschen zu helfen und für Gerechtigkeit zu sorgen.

Faya Eugene

Fayas Eugenes Mutter ist unheilbar an Krebs erkrankt. Möglicherweise als Folge einer unglücklichen Ehe voller Konflikte. Aufgrund der Spannungen zuhause wurde Faya nicht zur Schule geschickt und stark vernachlässigt. Seine Eltern schenkten ihm wenig Zuneigung, weshalb er kein Selbstvertrauen hat und zu auffälligem Verhalten neigt. Glücklicherweise hat Josuhas Team von Faya erfahren und ihn ins Waisenhaus geholt, wo sich liebende Menschen um ihn kümmern und ihm den Weg für ein besseres Leben ebnen. Faya Eugene möchte später einmal Arzt werden um Menschen wie seiner Mutter zu helfen.

Finda Elisa

Elisa lebte mit ihrer Mutter in einer polygamen Familie. Ihr Vater hatte sechs Ehefrauen und 17 Kinder, von denen keines zur Schule ging. Das Einkommen der Familie reicht selten für das täglich Brot, weshalb sie auf der Suche nach Essen regelmäßig durch die Straßen der Stadt streifte. Wir sind froh, dass Elisa bei uns ist und hoffen ihr ein schöneres und vor allem auch sorgenfreieres Leben als vorher bieten zu können.

Ibrahima Kaba

Ibrahimas Geschichte ist eine, die einem besonders nahe geht. Sein biologischer Vater hatte seine Mutter, die an einer psychischen Erkrankung leidet, sexuell missbraucht. Neun Monate später wurde Ibrahima geboren. Bevor er in Josuhas Waisenhaus kam, wohnte er gemeinsam mit seiner Mutter bei seiner Großmutter. Diese konnte aufgrund der ärmlichen Verhältnisse, in denen sie lebten, und der Arbeitsunfähigkeit von Ibahimas Mutter leider nicht ausreichend für die kleine Familie sorgen. Es fehlte an allen Ecken und Enden. An einen Schulbesuch war nicht zu denken. Nachdem Ibrahima in seinem kurzen Leben so viel Leid und Elend erleben musst, sind wir froh, dass er jetzt bei uns ist, wo es ihm an nichts fehlt. Er genießt es zur Schule zu gehen und möchte später Lehrer werden.

Koma

Koma ist ein Waisenmädchen, das bei ihren Onkel, einem Bauern in Watanka, aufwuchs. Das Leben in dieser ländlichen Region ist sehr einfach, eine richtige Infrastruktur gibt es nicht. Die nächste Schule war weit weg . In einem Land mit einer der nächsten Analphabetenquoten der Welt, machte sich Komas Onkel somit auch keinerlei Gedanken darüber, dass eine Schulbildung vielleicht wichtig sein könnte. Für ihn waren zwei zusätzliche Hände, die auf dem Feld helfen konnten, in diesem Moment einfach wichtiger. Also Josuha und sein Team von Koma erfuhren, zögerten sie keine Sekund, das schöne kleine Mädchen nach Conakry zu holen. Heute ist sie eine richtig gute Schülerin, die jeden Tag gerne in den Unterricht geht und später sogar als Lehrerin arbeiten möchte.

Marie Leno

Als Marie noch ein kleines Baby war, hat ihr Vater die Familie verlassen. Etwas später ging auch ihre Mutter weg, um ihr Glück in einer anderen Region zu suchen. Aus der großen Karriere wurde nix. Sie liess Marie und ihren kleinen Bruder somit zurück um am Ende als Prostituierte zu arbeiten. Maries Onkel Thomas, der zu dem Zeitpunkt selbst erst 17 war, nahm die beiden Geschwister bei sich auf. Allerdings hatte auch Thomas kaum Arbeit und stürzte immer mehr in eine Drogen- und Alkoholabhängigkeit. Vom Onkel im Stich gelassen, zog Marie in der Not von Haus zu Haus um die Menschen um Hilfe zu bitten und nach Nahrung zu betteln. Später möchte Marie ein eigenes Geschäft haben und genug Geld verdienen und ihrer Familie ein gutes Leben zu bieten.

Mohamed

Nachdem seine Eltern von einem Ausflug nie wieder zurück gekehrt waren, lebte Mohamed seit seinem ersten Lebensjahr bei seiner Großmutter in Conakry. Dort wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf und hatte teilweise kein Dach über dem Kopf. weil seine Großmutter nicht in der Lage war das Geld für die Miete aufzubringen. Nachdem sich die Beziehung zu seiner Großmutter aufgrund der schwierigen Lebensumstände immer verschlechtert hatte, ging von „zuhause“ weg und suchte in einem Militärcamp Zuflucht um zumindest täglich etwas zu essen zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war Mohamed gerade mal sieben Jahre alt. Als Joshuas Team von Mohamed hörte, zögerten sie keinen Moment und holten den Jungen zu sich ins Waisenhaus. Mohameds große Leidenschaft ist Fußball und er träumt davon einmal Profi zu werden. Genau wie sein großes Vorbild Josuha.

Mustapha

Als Waisenkind ohne Vater wurde Mustapha von der Schwester seiner Mutter aufgezogen. Das Einkommen ihres Ehemannes, der neben ihr noch vier weitere Frauen und zahlreiche Kinder hat, reichte leider bei weitem nicht aus um für die große Familie zu sorgen. Geld war immer knapp. Oft fehlte es an allem – sogar an Nahrung. Mustapha hat in seinem kurzen Leben bereits viel Ablehnung und wenig Liebe erfahren. In der Josuha Guilavogui Founation soll sich das nun ändern. Josh und sein Team freuen sich Mustapha endlich ein liebevolles und sorgenfreies Zuhause zu geben.

Paul

Pauls Eltern trennten sich und ließen ihn zurück als er gerade mal zwei Jahre alt war, woraufhin sein körperlich behinderter Onkel ihn bei sich aufnahm. Da dieser jedoch aufgrund seiner physischen Einschränkungen nicht arbeiten konnte, konnte er kaum für den Jungen sorgen. Andere Erwachsene, die sich hätten kümmern können, gab es nicht. Faya Paul hat, bevor er nach Conakry kam, nie eine Schule besucht und trieb sich meistens auf den Straßen seines Heimatdorfes herum. Paul fühlt sich bei Josuhas Team unglaublich wohl, hat endlich ein echtes Zuhause gefunden und möchte später einmal Polizist werden.

Pierre Kamano

Pierres Vater starb als er ein Jahr alt war. Seine polygame Mutter verdient ihr täglich Brot durch Handel auf dem Markt von Coyah, wo Pierre täglich mithelfen musste, anstatt zur Schule zu gehen. Der Markt ist leider keine sichere Umgebung für Kinder. Wie einige seiner neuen Geschwister im Waisenhaus, war auch er täglichen Risiken wie Aggression, Missbrauch und Kinderarbeit ausgesetzt. In der Josuha Guilavogui Foundation kann er nun endlich seine Kindheit genießen, zur Schule gehen und in einer sicheren Umgebung aufwachsen. Außerdem verbringt er viel Zeit in der Küche. Er möchte später einmal Koch werden.

Salematou

Salematous Vater ist gelähmt und hat seine Familie verlassen um in sein Heimatdorf zurück zu kehren. Ihre Mutter war erst 16 Jahre alt als sie mit dem fast 40 Jahre älteren Mann verheiratet wurde. Nach Salematous Geburt ist sie zu ihrer Schwester gezogen um ihre Ausbildung fortzusetzen. Leider war diese Schwester, in Abwesenheit von Salematous leiblicher Mutter, nicht in der Lage sich ausreichend um das kleine Mädchen zu kümmern. Salematou wurde zeitlebens stark vernachlässigt und leidet unter großen Verlassensängsten. Doch jetzt hat sie eine neue Familie gefunden. Eine richtige. Eine, die sie liebt, sich um sie kümmert und sie schätzt.

Sia Mama

Sia Mama wurde als Baby von ihren leiblichen Eltern verstoßen, weshalb sich ihre Großmutter ihrer annahm. Diese betreibt ein kleines Geschäft entlang der Straßen der Stadt. Sia Mama war immer mit dabei. Sie wuchs praktisch auf der Straße auf und war täglich großen Risiken wie Aggression, Missbrauch oder Kinderarbeit ausgesetzt. Wir wünschen Sia Mama, dass sie in Josuhas Waisenhaus zur Ruhe kommt und ihre Kindheit endlich genießen kann. Und natürlich, dass sie sich in ihren großen Traum Ärztin zu werden, erfüllen kann.

Tewa Sitta

Tewas Mutter starb an Ebola als sie ein Jahr alt war. Ihr Vater ist verschollen. Gerüchten zufolge hatte er versucht übers Mittelmeer nach Europa zu fliehen. Bis heute weiß keiner was aus ihm geworden ist. Nach dem Verschwinden ihres Vaters wurde Tewa von ihrer Großmutter, deren Ehemann und fünf weitere Familienmitgliedern ebenfalls an Ebola gestorben waren, aufgenommen. Aufgrund der schwierigen und äußerst armen Verhältnisse, in denen ihre Großmutter lebte, hatte Tewa, genauso wie die meisten ihrer neuen “Geschwister” im Waisenhaus, vor ihrer Ankunft in der Josuha Guilavogui Foundation nie eine Schule besucht. Heute genießt sie es doppelt täglich im Unterricht zu sitzen und träumt davon später als Lehrerin selbst vorne an der Tafel zu stehen.

Thierno

Vor seiner Ankunft in der Guilavogui Foundation hätte Thiernos Leben kaum schwieriger sein können. Sein Vater starb vor seiner Geburt, seine Mutter während der Entbindung. Obwohl seine Großmutter kein Dach über dem Kopf hatte und auf der Straße lebte, versuchte sie sich um Thierno zu kümmern. Die beiden schlugen sich mit Betteln durchs Leben, schliefen in Hauseingängen und auf Parkplätzen und gehörten wirklich zu den Ärmsten der Armen im Land. Dank Josuha und seinem Team hat der kleine Thierno nun ein echtes Zuhause und kann jeden Tag in seinem eigenen Bett schlafen und große Pläne für seine Zukunft machen.